Biographie
Die kursiv gesetzten Passagen sind Zitate Woldemar Winklers
1902

wird Woldemar Winkler am 17. Juni in Mügeln (heute Heidenau) bei Dresden geboren.
Als Kind war ich einsam und habe viel geträumt. Fremdes, Seltsames, Geheimnisvolles, aber auch Buntes und Glitzerndes haben mich stets gereizt. [...] Mit verwitterten Holzstückchen und seltsamen Elbkieseln beschäftigte ich mich stundenlang. Heidelbeersaft, zu Pinseln gekaute Birnenstiele und nicht zuletzt die Finger waren meine ersten Malmittel. Je fleckiger und dreckiger die Papierfetzen wurden – meist blaue oder braune Einkaufstüten –, desto begeisterter verlor ich mich in solches Malen.
1917 - 1920
Ausbildung in historischem Stilzeichnen in der Kronleuchter- und Lampenfabrik K. A. Seifert in Mügeln.
1920
Entwurfszeichner in einem Pforzheimer Goldschmiedebetrieb.
1921


Studium der Architektur an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe in Dresden bei Prof. Karl Simmang.
Mein Vater, als Finanz- und Wirtschaftsberater ein besonders realistisch denkender Mann, war gegen jeglichen künstlerischen Beruf. Architektur war ein äußerstes Zugeständnis.
1922
beginnt Winkler am selben Institut das Studium der Malerei bei Prof. Carl Rade. Nebentätigkeit als wissenschaftlicher Zeichner im Völkerkundemuseum.
Die 20er Jahre waren es, da ich mich unbelastet von einer Kunstbetrachtung des 19. Jahrhunderts, ohne große Erwartungen und besonderes Wissen, wahrscheinlich aber gerade dadurch, mit heißem Herzen an die Front der modernen Kunst schlich. Sehr schnell ließ mich mein Instinkt erkennen, wo sich besondere künstlerische Kräfte regten. ... Es war ja noch die Zeit, da der deutsche Nach-Impressionismus seine letzte Entfaltung hatte und die Akademien in diesem Geiste lebten. ... Ich hingegen freute mich – wenn schon Impressionismus – an den französischen Werken, die damals in Deutschland noch sehr verächtlich als »l'art pour l'art« bezeichnet wurden.
Kontakte mit vielen großen Männern, von denen man eigentlich noch gar nicht wußte, wie groß sie waren, waren selbstverständlich. ... Kokoschka... von Karolyi... Hegenbarth…
1925
Meisterschüler bei Carl Rade.
1926
Herwarth Walden lädt Winkler ein, in der Galerie »Sturm« in Berlin auszustellen. Auf Anraten seines Mentors Rade lehnt Winkler ab. Er wird dessen Assistent.
1927
Aufträge der Stadt Dresden, unter anderem Wandmalerei (Sgraffito in Güntsbad) sowie eine große Kunstuhr im Bürgerheim.
1928
wird Winkler von Hofrat Prof. Ernst Oskar Simonson-Castelli als Lehrer an dessen private »Akademie für Zeichnen und Malen« in Dresden berufen. Daneben erneutes Studium der Malerei (bis 1930) bei den Professoren Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste, Dresden.
Erste Registrierung im Thieme-Becker (Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler), 36. Band, S. 68.
Im Café Zuntz »Selige Witwe«, wo die Tasse Kaffee 20 Pfennig kostete, trafen sich die Künstler, die Schriftsteller, die Schauspieler und nicht zuletzt die vielen schönen Mädchen der Dresdner Tanzschulen. Hier saß ich zumeist still mit offenen Ohren, hörte viel dummes Zeug, aber auch manches Geniale und zeichnete, schweigend und fleißig, in mein Skizzenbuch. Otto Dix saß mit seinem dekorativen schwarzen Schlapphut am Nebentisch, und der Dichter Däubler sah mir interessiert über die Schulter.
1929 - 1941


Nach dem Tod von Simonson-Castelli übernimmt Winkler die Leitung der »Akademie für Zeichnen und Malen«.
Anfänglich experimentierte ich mit meinen Schülern in ganz neuer Weise. Sehr schnell merkte ich aber, wie lebensgefährlich eine solche Tätigkeit war, und schaltete ausschließlich auf das wissenschaftliche Naturstudium um, das ich mit Anatomie und Perspektive bisher nur als Ergänzung am Rande betrieben hatte. ... Inzwischen wehten in Dresden schon die Hakenkreuzfahnen.
1933
Winkler hatte noch keine Einzelausstellung, als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, und daher zunächst kaum Schwierigkeiten.
1937

erhält Winkler zwei offizielle Aufträge der Stadt Dresden (Entwurf eines Maibaums und eine Mappe mit Linolschnitten von historischen Kanonen), die er versucht, »ohne Tendenz« auszuführen. Albert Wigand, Walter Nessler, Kate Diehn-Bitt waren in den 30er Jahren seine Schüler, die er künstlerisch stark förderte.
Er lebt mit Hilde Donndorf (spätere Stilijanov-Kretschmar) zusammen, nachdem diese aus der Haft entlassen wird.
1938

Winklers Arbeiten in städtischen Gebäuden Dresdens werden als »entartet« zerstört. Er macht sich verdächtig, unter anderem durch Unterstützung »unerwünschter Personen« und durch den Versuch, dem entlassenen Rade zu einer Anstellung an seiner Akademie zu verhelfen. Dem Institut wird der Titel »Akademie« von den Nationalsozialisten aberkannt. Zweimal nimmt die Gestapo nächtliche Hausdurchsuchungen bei Winkler vor.
Es wird sich herumgesprochen haben, daß ich bestimmten Leuten geholfen hatte. Da meinten sie, ich hätte Juden versteckt usw. Aber sie hatten Pech: Sie haben nichts gefunden, weil sie nicht wußten, daß ich darunter noch eine Etage hatte. Ich wohnte einen Stock höher. Und da unten waren gewisse Leute untergebracht – auch ein paar Kommunisten –, denen es nicht gut ging. Na ja, sie haben mir das Leugnen nicht so recht geglaubt, weil eben bestimmte Leute bei mir ein- und ausgingen. Das war wohl beobachtet worden. Ich wurde dann 1941 zum Militär eingezogen. Da war ich also unschädlich.
1941 - 1947
Aufgrund seiner Einberufung zur Wehrmacht übergibt Winkler Ernst Hassebrauk die Leitung seiner Schule. Als Soldat gelangt Winkler zunächst nach Polen, dann nach Norwegen, wo er 1945 in Kriegsgefangenschaft gerät. Berufung zum Leiter für »Soldatische Werkarbeit« im Abschnitt Norwegen-Mitte.
1945
Bei der Bombardierung Dresdens in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar durch die Alliierten werden auch Winklers Wohnung und Atelier in der Scheffelstraße mit dem größten Teil seines bis dahin entstandenen Werkes zerstört.
Der Brand wurde zu einem Feuerzyklon, der sich selbst durch den von ihm hervorgerufenen Druckfall schürte. ... Keine Gegenwehr, keine Flucht war möglich. Wer in den Luftschutzkellern blieb, erstickte. Wer die Keller verließ, verbrannte in dem Flammenmeer.
1947
Rückkehr aus der norwegischen Kriegsgefangenschaft nach Dresden. Er geht nach Celle in Niedersachsen, wo er als künstlerischer Leiter eines Kunsthandwerkerbetriebs tätig ist. Das Angebot von Rektor Prof. Will Grohmann und seinem alten Lehrer Carl Rade, Prorektor an der neueröffneten Hochschule für Werkkunst in Dresden, dort eine Professur zu übernehmen, lehnt Winkler ab.
Ich kam 1947, mit dem Rucksack als einziger Habe, in zerschlissener Uniform aus der Gefangenschaft zurück. Ich kletterte über Ruinenhaufen, die einmal die Stadt Dresden gewesen waren. Es war totenstill in der einst so lebendigen Stadt. In der Scheffelstraße, im Zentrum, fand ich auch den Platz, wo mein Atelier gewesen war. Alles war niedergewalzt, und der Blick ging weit über das Land, nur hier und da durch Ruinenreste aufgehalten. Ich suchte in dem Schutt, fand aber keinerlei Reste oder Erinnerungsstücke. ... Alle meine Bilder, meine Sammlung, meine Bibliothek waren vernichtet Ich schlug das Angebot damals aus, weil ich nicht noch einmal in politische Zwangslagen kommen wollte, und ging nach Westdeutschland.
1949
Winkler heiratet die Handwebmeisterin Margret Horstkotte und läßt; sich in Gütersloh, Westfalen, nieder.
1950

Translozierung eines alten Fachwerkhauses der früheren Lederhandlung Nordhorn, das in der Gütersloher Königstraße abgebaut wurde, in die nahegelegene Bauernschaft Niehorst, wo Winkler bis zu seinem Tod 2004 lebt und arbeitet.
Als freischaffender Maler erhält er private und öffentliche Aufträge, unter anderem für Buchillustrationen, Wandgestaltungen und Glasfenster. Aus dem Bedürfnis nach Kontakt zu Jugendlichen gibt er Zeichenkurse an Volkshochschulen. Bis Ende der 50er Jahre stellt Winkler nicht aus.
1952
Geburt seines Sohnes Christoph.
1953
Geburt seiner Tochter Friederike.
1960
Erstmals Beteiligung an der Ausstellung des Westdeutschen Künstlerbundes in Hagen, an dessen Ausstellungen Winkler als Mitglied von nun an regelmäßig teilnimmt. Bis 1972 alljährliche Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich.
Otto Dix, der in seiner kraftvollen Ungeschlachtheit das Staunen über die Welt überzeugend auszudrücken vermochte und der seinen Weg als Anstreicherlehrling in der Kleinstadt Gera in Sachsen begann. Da wir beide in Dresden Lehrer waren, hatten wir manche Berührung. [1960] kam es dann zu einer gemeinsamen Ausstellung in Dortmund, wo auch jeder von uns eine Porträtzeichnung unseres gemeinsamen Freundes und meines Lehrers Carl Rade zeigte.
1963

In Südfrankreich begegnet Winkler dem Galeristen Alphonse Chave, der dort in der Ausstellung »Visionnaires Illumines et Voyants« erstmals seine Arbeiten zeigt. Die Galerie Chave in Vence macht seither das Werk Winklers in Frankreich bekannt, was sich in zahlreichen Ausstellungen in Galerien und Museen widerspiegelt.
Nach dem Krieg habe ich unter innerem Zwang und mit größter Intensität gemalt und gestaltet, dabei aber in der Enge der westfälischen Kleinstadt stets kontaklos, wie im luftleeren Raum, gelebt. Junge Menschen, die als Schüler zu mir kamen und denen ich mich stets mit gleicher Begeisterung widmete, waren mein Trost und meine Hoffnung, wenn ich sehen durfte, daß es möglich war, sie zu einer freieren, aufgeschlosseneren und besseren Generation heranzubilden. In Südfrankreich gründete ich ein Kunststudio, wo ich zuweilen mit meinen Schülern hinging, um zu malen. So geschah es, daß ein Galerist auf meine Arbeiten aufmerksam wurde und sie ausstellte.
1964
Erste Ausstellung in Paris »La collection privée d'un marchand de tableaux de province« in der Galerie H. Le Gendre und erste Einzelausstellung, »Clin d'œil«, in der Galerie L'Œil écoute, Lyon, in Zusammenarbeit mit der Galerie Alphonse Chave, Vence, die im selben Jahr die Ausstellung »L'Œuvre de Woldemar Winkler« zeigt. Weitere Ausstellungen der Galerie Alphonse Chave folgen, wie zum Beispiel 1965 »Woldemar Winkler«, 1966 »Le Monde Etrange de Woldemar Winkler«, 1970 »Œuvres reculées de Winkler« und »Haute Tension I«, sowie 1971 »Haute Tension ll«. Die Ausstellungstätigkeit der Galerie Alphonse Chave setzt sich seither kontinuierlich fort. Beteiligung an der Ausstellung »Skurrile und naive Malerei«, Galerie Hella Nebelung, Düsseldorf.
1966

Einzelausstellung »Woldemar Winkler« in der Galerie Brusberg, Hannover. Beteiligung an der Ausstellung »Zeitgenössische deutsche Maler« in Mexiko-Stadt, wo auch eine Arbeit angekauft wurde. Tätigkeit in der Druckwerkstatt Schloß Wolfsburg. Beteiligung an der Ausstellung »Alte Rahmen – neue Bilder«, Galerie Brusberg, Hannover.
1967
Teilnahme an der Ausstellung »Ars Phantastica« auf Schloß Stein bei Nürnberg, der »Collage 67« in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München und in der Kunsthalle Recklinghausen. Ferner an der Ausstellung »Fruchtbarkeitssymbole« der Galerie S Ben Wargin in Berlin. Ausstellung in der Galerie Walther, Düsseldorf, Galerie Ostentor in Dortmund, in der Galerie am Schönwasserpark in Krefeld und im Kunstkabinett Kurt Schomaker, Bielefeld.
1968
Teilnahme an der Ausstellung »Phantastische Kunst in Deutschland« des Kunstvereins Hannover und Beteiligung an der Ausstellung »Deutsche Handzeichnung der letzten 20 Jahre«, Kunstverein Hannover. In diesem Jahr nimmt Woldemar Winkler erstmals an der »Großen Kunstausstellung« im Haus der Kunst in München teil, bei der er von nun an regelmäßig vertreten ist.
1969
Ausstellung »Woldemar Winkler – Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Graphik« in Galerie Schloß Wolfsburg (Wolfsburg) und »L'Art graphique du XXe Siècle« im Palais de l'Europe in Menton, Frankreich. Einzelausstellung im Foyer des Jungen Theaters, Hamburg.
1970
Winkler begegnet in Vence Max Ernst. Er wird deutsches Komiteemitglied der Fondation Michael von Karolyi, Vence (unter Präsidentschaft des Philosophen Bertrand Russell). Ausstellung »Visionnaires, Illuminés et Voyants« in der Galerie Argiles in Paris.
Deutschland ist ein Land, in dem es sehr viele hohe Spitzen gibt, aber das allgemeine Niveau leider ein sehr niedriges ist. Die Deutschen wollen immer mit den Ohren sehen. Kein Wunder, daß viele deutsche Künstler nach Frankreich gegangen sind, wo man geschultere Augen und Sinne hat, wo man die Nuance zu sehen gewohnt ist und jede Abweichung im Positiven, wie im Negativen mit beweglicher Instinktmäßigkeit registriert – wo Sinnenfreude vor Disziplin marschiert. So stellte ich jahrelang meine Bilder in Frankreich aus, da mir meine Landsleute kein Interesse entgegenbrachten. In Frankreich traf ich mit Hans Hartung zusammen, der schon lange vor dem Krieg aus Dresden weggegangen und schließlich Franzose geworden war. Ebenso kam ich mit Max Ernst zusammen, der meine Arbeit sehr schätzte und für mein Bekanntwerden in Frankreich viel getan hat. Erst langsam wurde ich, auf dem Weg über Frankreich, auch in Deutschland bekannt.
1971
Einzelausstellung in der Galerie Walther, Düsseldorf, in der Galerie am Schönwasserpark in Krefeld und im Kunstkabinett Kurt Schomaker, Bielefeld.
1972
Beteiligung an der Ausstellung »Westfälische Kunst 72« im Westfälischen Landesmuseum in Münster. Ausstellung »Woldemar Winkler – Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen« in der Kunsthalle Bielefeld und Ausstellung graphischer Werke in der Galerie des Steintor-Verlages, Burgdorf.
1973
Ausstellung »Woldemar Winkler – Zeichnungen, Collagen, Gouachen, Grafik« im Gustav-Lübke-Museum in Hamm. Weitere Ausstellungen in der Galerie Ostentor, Dortmund, der Galerie Thomas, Neheim-Hüsten, in der Galerie R. P. Hartmann, München und in der Galerie am Pfersee, Augsburg. Ausstellungsbeteiligung in Nottingham, The Bertrand Russell Peace Foundation Ltd. Von nun an alljährliche Arbeitsaufenthalte in Andalusien; Winkler erwirbt eine alte Mühle in der Nähe von Malaga, die er wieder aufbaut.
1974
Ausstellungsbeteiligung in der Kunsthalle Recklinghausen: »In den Rahmen hinein – über das Bild hinaus gemalt«. Einzelausstellung im Max-Planck-Institut, Göttingen.
1975
Ausstellungen im Kunstpavillon in Soest, in der »Galerie sohle 1« in Bergkamen, »Woldemar Winkler – Collagen, Bilder, Grafike« im Kunstkabinett Schlieper und Busch in Hagen, in der Galerie Schnake in Münster; Ausstellung »Kunst zu Kafka«, Ostdeutsche Galerie Regensburg.
1976
Ausstellungen im Musée Saint Paul, Frankreich, in der Unikat-Galerie Sigrid Purschke: »Woldemar Winkler – Aquarelle, Bilder, Collagen, Zeichnungen« in Wuppertal und »Woldemar Winkler – Aquarelle, Zeichnungen, Grafik« in Bad Oeynhausen. Hinzu kommen Ausstellungsbeteiligungen an der »7. Biennale« in Ibiza, Spanien, der Ausstellung »Einblicke – Ausblicke« der Kunsthalle / Ruhrfestspiele in Recklinghausen.
1977

Aufenthalt als »visiting artist« und Gastdozent an der Universität von Iowa City und an der Western Illinois Universität Macomb, USA.
Beteiligung an der Ruhrfestspielausstellung »Fliegen - ein Traum«, Kunsthalle Recklinghausen. Einzelausstellung Städtische Galerie Schloss Oberhausen; Musée Ingres in Montauban, Frankreich und in der Galerie Françoise Tournier, Paris. Ausstellungsbeteiligung und Ankauf in Neu Delhi, Indien.
1978
Einzelausstellung »Bilder und Objekte« in der Kunsthalle Recklinghausen. Beteiligung an der Ausstellung »Imagination – Internationale Ausstellung bildnerischer Poesie« im Museum Bochum. Weitere Ausstellungen in Braunschweig, Münster, Düsseldorf und Darmstadt.
Wer Illustrationen, Darstellungen, profane oberflächliche Geschichten erwartet, dem versagen sich solche Bilder, weil sie Gebilde und Gefüge, nicht Darstellungen, nicht Abbilder sein wollen. Der Surrealismus ist keine Wissenschaft und läßt sich auch nicht durch sie ergründen…
Ausstellungen »Woldemar Winkler« in der Galerie Françoise Friedrich in Köln und in der Galerie Keller-Holk in Wiedenbrück.
1979
Ab hier ständige Dozententätigkeit an der Volkshochschule Reckenberg-Ems in Rheda-Wiedenbrück.
1980
Ausstellungen in der Galerie Hachmeister und Schnake in Münster, im Kunstkabinett Schomaker in Bielefeld und in der Galerie Dürr in München: »18 Subjektivisten«. Darüber hinaus Beteiligung an der »9. Biennale« in Ibiza, Spanien, und Ausstellung in der Paducah Art Guild Gallery in Paducah, USA.
1981
Beteiligung an der Ausstellung »Papir navdihuje – papir navdušuje. 25 deutsche Künstler« in der Moderna Galeria Ljubljana/Slowenien.
1982
Winkler erhält das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse.
Aufenthalt in der Villa Romana, Florenz. Umfangreiche Werkschau im Museum Bochum (Wasserschloß Kemnade) anläßlich seines 80. Geburtstages sowie im Mönchehaus-Museum Goslar und im Kreishaus Rheda-Wiedenbrück.
Ausstellungen in Münster, im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte: »96 Künstler aus Westfalen« und »Collagen, Materialbilder, Objekte« im Kunsthaus Wedding in Berlin; Beteiligung an der Ruhrfestspielausstellung in Recklinghausen. Schüler der Kerschensteiner-Schule der von Bodelschwinghschen-Anstalten in Bielefeld-Bethel und Woldemar Winkler erarbeiten zusammen ein Buch, »Unser ABC Buch« (Gestaltung Werner Pöschel), innerhalb des vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft geförderten Programms »Künstler und Behinderte«.
Wohl kaum in meiner langjährigen Tätigkeit habe ich größere Erfahrungen gemacht als bei der gemeinsamen Arbeit mit dieser mir anvertrauten Gruppe von Jugendlichen... daß Einzelne auf etwas stießen, das man – wäre es gesucht worden – nie gefunden hätte. Etwas, das auf lärmenden Straßen nicht feil ist. Etwas Stilles, wie ganz leise Musik, die oft die größere Wirkung hat. Etwas, das Blinden Sehkraft schenkt, das Lahme fliegen lehrt. Etwas, das Licht ins dunkle Leben trägt. So scheinen mir segensreiche Anstöße für eine kranke Welt aus Kräftebereichen zu kommen, von denen es für gewöhnlich nicht erwartet wird…
1983
Einzelausstellung im Kunstverein Paderborn und im Museum Abtei Liesborn.
Beteiligung an den Ausstellungen »Gifts from 31 Artists from Germany« in der National Gallery of Modern Art in Neu-Delhi und »Köpfe und Gesichter« in der Kunsthalle Darmstadt.
1985
Ausstellung im Bielefelder Kunstverein und Beteiligung an der Ausstellung »Primitivismus, Stammeskunst und Moderne«, Galerie Hachmeister, Münster.
1986
Einzelausstellung »Galerie sohle 1« in Bergkamen und im Karl-Ernst-Osthaus-Museum in Hagen: »Florenz – Dresden und andere Folgen«.
1987

Winkler erhält den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen.
Ausstellung in seiner Heimatstadt Dresden im Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlung in den Räumen der Kunstgewerbeakademie, wo Winkler 66 Jahre zuvor sein Studium begonnen hatte. Ausstellungen in der Städtischen Galerie Albstadt und im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm. Seit Herbst 1987 bis 1994 Gastdozenturen an der Alanus Hochschule Bonn, an der Universität Gesamthochschule Paderborn und an der Staatlichen Kunstakademie Münster.
Die Zeit rast so furchtbar, sie entgleitet einem förmlich. Ich habe so viele Gedanken und noch so vieles zu tun – auch zu schreiben vielleicht –, ... 100 Jahre müßte man eigentlich alt werden.
1988
Beteiligung an der Ausstellung »Bildhauer im BBK«, Kunsthalle Bielefeld. Ausstellung in der Galerie Felix, Hamburg.
Herausgabe der Winkler Kunstmappe durch die Sparkasse Gütersloh zum 125 jährigen Jubiliäum mit zehn numerierten und signierten Handdrucken in Faksimilequalität.
1989
Beteiligung an der Ausstellung »Wo bist du Revolution? Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit heute« zum 200. Jahrestag der Französischen Revolution im Museum Bochum.
1990

Umfangreiche »Woldemar-Winkler-Retrospektive« im Museum Bochum und weitere Ausstellungen, u.a. »Les Théatres de l'Imaginaire« im Musée Ingres, Montauban, Frankreich.
Beteiligung an der Ausstellung »Surrealisten« in der Baukunst Galerie, Köln.
Publikation der Monographie »Woldemar Winkler« von Frieder Schellhase und Heribert Becker, die erstmals eine umfängliche Bibliographie zum Werk des Künstlers enthält und im Nautilus Verlag Hamburg erscheint.
Wenn man mir die Frage stellt »Wie machen Sie das?«, bin ich um Erklärungen recht verlegen. Eigentlich müßte ich sagen: »Ich weiß es nicht.« Erst die gestellte Frage läßt mich nach- oder zurückdenken und meine Arbeit analysierend abspulen. Nun, in jedem Falle ist es erst einmal das Material, was mir zufällt und was durch sein Zusammentreffen mit anderem Spannungen und Veränderungen hervorbringt. Die so angeregte Phantasie setzt meine Hände in Bewegung. Ergänzungen, Verschleierungen, Vermittlungen bieten sich an und werden mit den Mitteln vieler technischer Manipulationen erzeugt. Das Spiel mit dem Handwerklichen und das Erkennen der materiellen Wirkungen läßt den Geist Funken schlagen und entrückt mich in diesen glücklichen Augenblicken in eine andere Welt, und dabei sage ich manches, was ich nicht zu erklären vermag.
1991
Die Stadtbibliothek Gütersloh zeigt »Bilder der 80er Jahre«. In einer offiziellen und feierlichen Übernahme erhält das Museum Bochum Arbeiten Winklers aus sieben Schaffensjahrzehnten. Anläßlich einer Ausstellung in der Galerie Chave, Vence, zeichnet das französische Fernsehen eine umfangreiche Reportage mit Winkler auf.
1992

Ausstellungen zum 90. Geburtstag im Musée Saint-Roch, Issoudun, Frankreich, im Museum Bochum, in der Städtischen Galerie Rähnitzgasse in Dresden (»Lebensspuren«) und eine Ausstellungsreihe in Gütersloh.
Zu Ehren von Woldemar Winkler erscheint das von der Stadt Gütersloh herausgegebene Buch »Woldemar Winkler – Die Gütersloher Zeit« mit Beiträgen international bekannter Maler, Schriftsteller und Musiker.
Ernennung zum Honorarprofessor im Fachbereich Kunst an der Universität Gesamthochschule Paderborn.
Ein bescheidener Anfang ohne großes Wollen ist es zumeist, der mich zur Gestaltung treibt. ... Dabei spielt der Zufall nicht selten eine große Rolle.
1993
Unter anderem Beteiligung an der Ausstellung »Haute Tension IV« der Galerie Alphonse Chave, Vence, und Einzelausstellung »Woldemar Winkler 90 – Bilder, Collagen, Bildkästen, Skulpturen« in der Städtischen Galerie »Sohle 1« in Bergkamen.
Das Überfließen, das Überschreiten von Türen, Mauern und Rahmenöffnungen ist nicht nur eines meiner formalen, gestalterischen Elemente; es steht gleichsam als Symbol und Mittel, Träumen aus unbekannten Fernen etwas von ihren unaussprechlichen Geheimnissen zu entlocken, die man mit den Augen flüstern und mit den Ohren sehen kann. Ich glaube, wer wirklich etwas zu sagen hat, der winkt noch nach dem Tod mit der Hand aus dem Sarg.
1994

Gründung der Woldemar-Winkler-Stiftung der Sparkasse Gütersloh. Seitdem viele Ausstellungen mit Beteiligung der Woldemar-Winkler-Stiftung. In ihrem Auftrag entsteht der Film »Wanderer in geträumten Welten…«.
Präsentation einer umfangreichen Dauerleihgabe des Künstlers zur Eröffnung des Neubaus des Gustav-Lübcke-Museums in Hamm.
1995
Ausstellung »Zeichnungen, Gemälde, Bildwerke« in der Städtischen Galerie Albstadt und im Gustav-Lübcke-Museum, Hamm.
1996
Beteiligung an der Ausstellung »TORSO«, Galerie Schlieper, Hagen sowie »Lage der Dinge – 50 Jahre Westdeutscher Künstlerbund« im Gustav-Lübcke-Museum, Hamm.
Winkler wird Ehrenmitglied des Westdeutschen Künstlerbundes.
Das Museum Abtei Liesborn in Wadersloh zeigt »Die jüngsten Zeichnungen 92–96«. Ausstellung in der Stadtsparkasse Dresden.
Ich suche nicht nach ästhetischen Gesetzen. Es liegt mir nicht daran, Kunst oder schöne Bilder zu machen. Das Atmen in unserer Welt, die sich mit ihren besonderen Eigenheiten ständig bedrohlicher formiert, zwingt mich zu immer neuen Reaktionen in meiner Sprache. Die Versuche, mit allen Fasern meines Seins in einer intuitiven Wachheit in Farbe, Form und Material zu kriechen, die Dinge nicht nur an der Oberfläche zu behandeln, sondern sie zu durchdringen, zu durchweichen, zu durchstechen und dabei Löcher in die Logik zu stoßen, bringen mich zu schöpferischer Ekstase.
1997
Anläßlich seines 95. Geburtstages wird erstmals der von Woldemar Winkler angeregte Kunstpreis der Woldemar-Winkler-Stifung an Milan Nápravník verliehen. Dieser wird zukünftig alle zwei Jahre vergeben. Mit ihm verbunden ist ein Förderpreis. Der Hauptpreis ist mit 5000 €, der Förderpreis mit 1500 € dotiert.
In der Satzung zur Vergabe des Woldemar-Winkler-Preises heißt es u.a.: Der Preis »soll […] vor allem zur Förderung des künstlerischen Schaffens im Sinne des Werkes von Woldemar Winkler maßgeblich beitragen. Sich mit dem künstlerischen Werk von Woldemar Winkler bewußt auseinanderzusetzen und im Verständnis dieses Werkes künstlerisch zu wirken, ist das wesentliche Anliegen dieses Preises.
Woldemar Winkler hat sich stets – human engagiert – mit dem Imaginären, dem Unergründlichen und dem Geheimnisvollen der menschlichen Natur befaßt. Dieses Empfinden, Denken und künstlerische Wirken soll beispielhaft durch den Woldemar-Winkler-Preis gewürdigt und gefördert werden. […] Über die Verleihung des Preises entscheidet eine dazu vom Stiftungskuratorium berufene Jury.«
Ausstellung Winklers im Stadtmuseum Gütersloh. Beteiligung an der Ausstellung im Museum Bochum und an anderen Orten: »Aspekte imaginativer Kunst im 20. Jahrhundert« im Museum Bochum und an anderen Orten. Retrospektivausstellung im Gustav-Lübke-Museum Hamm: »Woldemar Winkler – Begegnung mit dem Unsichtbaren«; »Entdeckungen des Außergewöhnlichen«, ein Kooperationsprojekt der Lagenser Kunst-Stiftung Sybille Dotti, Lage und der Woldemar-Winkler-Stiftung der Sparkasse Gütersloh; »Woldemar Winkler 1902–1997«, Stadtmuseum Gütersloh und »Meisterwerke« in der Universität GH Paderborn zum 25jährigen Jubiläum der Hochschule.
1998

Herausgabe von Band 1 der Werkverzeichnisse: »Woldemar Winkler. Das graphische Werk«. Ausstellung »Graphische Werke« im Museum Bochum; »Woldemar Winkler. Malerei, Graphik, Skulptur« im Museum Graudenz, Polen, und Einzelausstellung in der Städtischen Galerie Peschkenhaus, Moers. Ausstellung in der Galerie Schlieper, Hagen. In der Edition Maldoror, Berlin erscheint das Künstlerbuch »Woldemar Winkler: Die Leinschaft ist die Vernunft«.
Wer sich mit meinen Bildern einläßt, dürfte gezwungen sein, durch mein Fenster zu fliegen und einen "Trip" in das Labyrinth einer neuen Landschaft zu machen. So wird er sich, aus dem Bedürfnis unserer Zeit nach Mystischem heraus, der harten Realität mit ihren Ängsten bewußt werden und ihr durch schöpferischen Nachvollzug zugleich in einem Rausch entfliehen.
1999
Einzelausstellungen »Das graphische Werk«, Leonhardi-Museum, Dresden, und im Museum des Landkreises Osnabrück in Bersenbrück; » Magie der Verschmelzungen«, ein Querschnitt aus acht Jahrzehnten seines Schaffens, Storck Treffpunkt, Halle/Westfalen; »Träumerei jenseits der Jahre«, Galerie sohle l, Bergkamen, und Galerie Mitte, Dresden. Publikation des kompletten Stiftungsbesitzes in »Woldemar Winkler. Ein Lebenswerk« durch die Woldemar-Winkler-Stiftung im Wienand Verlag, Köln. Zweite Verleihung des Woldemar-Winkler-Kunstpreises an Philipp Voré.
2000
Einzelausstellungen: »Das graphische Werk«, Kunstverein Dillingen im Alten Schloss; »Aus der Vorratskammer der Phantasie«, Galerie am Pfleghof Tübingen; »In weiter Sicht«, Museum des Landkreises Osnabrück in Bersenbrück, Museum Abtei Liesborn, Wadersloh, und Galerie David, Bielefeld.
Im Elternhaus Winklers in der Struppenerstraße in Dresden-Zschieren werden in einem Dachkammeratelier eine große Anzahl von Arbeiten Winklers aus der Vor- und Kriegszeit sowie der Nachlass der Akademie für Zeichnen und Malen Simonson-Castelli wiederentdeckt, die dort den Bombenangriff 1945 überstanden.
2001
Einzelausstellung »Unter vier Augen«, Kulturkreis Schloss Ummendorf. Ausstellungsbeteiligung »Sterben, Tod und Trauer«, Kunstverein Gütersloh.
Dritte Verleihung des Woldemar-Winkler-Kunstpreises an Mimi Parent.
2002

Einzelausstellungen zum 100. Geburtstag Winklers:
»Das graphische Werk«, Kunstverein Gütersloh;
»Arbeiten auf Papier«, Galerie im alten Gericht, Rietberg;
»Das graphische Werk«, Lagenser Kunst-Stiftung Sibylle Dotti, Lage;
»Bilder, Skulpturen und Objekte«, Galerie Grabenheinrich, Gütersloh;
»Das plastische Werk«, S-Galerie der Sparkasse Gütersloh;
»Woldemar Winkler«, Die Galerie, Frankfurt am Main;
»Selbstportraits«, Kunstverein Gütersloh;
»Woldemar Winkler. Ausstellungsplakate«, Galerie im Theater Gütersloh;
»Woldemar Winkler 100 Jahre«, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm;
»Schlüssel zu den Dingen die wir nicht kennen«, Neuer Sächsischer Kunstverein Dresden;
»Woldemar Winkler 100 Jahre«, Galerie Bechauf, Bielefeld;
»Woldemar Winkler a cent ans«, Musée de l'Hospice Saint-Roch, Issoudun/Frankreich;
»Woldemar Winkler 100 Jahre. Ein Lebenswerk«, Museum des Landkreises Osnabrück in Bersenbrück;
»Arbeiten auf Papier«, Städtische Galerie Albstadt.
Ausstellungsbeteiligungen:
»Westdeutscher Künstlerbund Jahresausstellung«, Museum Bochum, mit Sonderschau zum hundertsten Geburtstag Winklers;
»Gegenwelten«, S-Galerie der Sparkasse Gütersloh (Wanderausstellung);
»Künstler aus dem Kreis Gütersloh«, Valmiera, Lettland.
Ernennung zum Ehrenmitglied des Neuen Sächsischen Kunstvereins Dresden. Schirmherr der 5. Internationalen Sommerakademie Dresden. Im Wienand Verlag, Köln erscheint auf Initiative der Woldemar-Winkler-Stiftung das Werkverzeichnis »Woldemar Winkler. Das plastische Werk«.
2003
Einzelausstellungen:
»Woldemar Winkler 101 Jahre 1902–2003«, Museum für Kindheits- und Jugendwerke bedeutender Künstler, Halle, Westfalen; »Woldemar Winkler. Ein Lebenswerk«, Daniel Pöppelmann Haus, Herford.
Ausstellungsbeteiligung:
»In Figura. ... die menschliche Figur in der bildenden Kunst«, Westdeutscher Künstlerbund, Flottmannhallen, Herne.
Schenkung des Nachlasses der Dresdener Akademie Simonson-Castelli an das Stadtmuseum der Landeshauptstadt Dresden. Dieser Nachlass umfaßt maßgebliche Akten der Akademie, Arbeiten von Woldemar Winkler, Schülerarbeiten und diverse Utensilien aus dem Akademiealltag, insgesamt ca. 150 Gemälde und Ölstudien, ca. 80 Aquarelle, ca. 600 Zeichnungen, ca. 200 Druckgrafiken, ca. 130 Fotografien, ca. 600 Dokumente und Zeitschriften sowie Studienmaterialien und Verwaltungsakten.
Vierte Verleihung des Woldemar-Winkler-Kunstpreises an Louis Pons. Schirmherr der 6. Internationalen Sommerakademie Dresden.
2004
Einzelausstellungen:
»Das graphische Werk«, Rathaus Heidenau bei Dresden (in Winklers Geburtsort);
»Erotika – lustvolle Verschnörkelungen«, Galerie Mitte, Dresden.
Ausstellungsbeteiligungen:
»In Figura. ... die menschliche Figur in der bildenden Kunst«, Westdeutscher Künstlerbund/Herz- und Diabetes Zentrum Nordrhein-Westfalen, Bad Oeynhausen;
»Utopie und Technik«, Technische Universität Dresden.
Schirmherr der 7. Internationalen Sommerakademie Dresden.
Premiere des Dokumentarfilms »Künstler sind gefährlich – Woldemar Winkler, Surrealist der ersten Generation«, Regie: Marion Rasche, Dresden, im Stadtarchiv Dresden, an der er persönlich teilnimmt.
Auf Initiative der Woldemar-Winkler-Stiftung erscheint die Werkübersicht »Woldemar Winkler. Das malerische Werk«, Edition Braus, Heidelberg.
Am 30. September 2004 stirbt Woldemar Winkler in seinem Haus in Niehorst.
H. Becker – Nachruf auf Woldemar Winkler
2005
Einzelausstellung »Woldemar Winkler – Eine Retrospektive«, Galerie Hebecker Weimar.
Ausstellungsbeteiligungen zur Eröffnung der Städtischen Galerie Dresden im Stadtmuseum Dresden;
»Ernst Hassebrauk zum 100. Geburtstag – Künstlerfreunde und Weggefährten«, Galerie Kühl, Dresden;
»Petits Formats«, Galerie Chave, Vence;
»Lohn der Arbeit«, Westdeutscher Künstlerbund/Städtische Galerie im Schloßpark Strünkede, Herne;
»Surrealisti Tra ragione e istinto«, mit Max Ernst, René Magritte, André Masson, Joan Miró, Yves Tanguy, Galleria MOdenArte, Modena/Italien.
Fünfte Verleihung des Woldemar-Winkler-Kunstpreises 2005: Preisträgerin Rosa Loy.
2006
Die Familie schenkt der Städtischen Galerie Dresden die großformatige Zeichnung auf Leinwand »Dresden« aus den Jahr 1925. Dieses Werk wurde erst 2000 bei der Auflösung des Elternhauses Winklers im Dachkammeratelier in Dresden-Zschieren wiederentdeckt. Es war der Winklers Wunsch, daß dieses Werk dauerhaft in Dresden gezeigt wird.
Einzelausstellung Brennerei Elmendorf Gütersloh-Isselhorst sowie weitere Ausstellungen im In- und Ausland.
Film »Woldemar Winkler. Der Zauberlehrling«, Regie: Janne Grünsch, Bielefeld, im Auftrag des Museums für Kindheits- und Jugendwerke bedeutender Künstler.
2007
Die Werkübersicht »Woldemar Winkler. Das zeichnerische Werk« erscheint.
Sechste Verleihung des Woldemar-Winkler-Kunstpreises: Preisträger ist der Berliner Künstler Sid Gastl.
Einzel- und Gruppenausstellungen in Aschaffenburg, Gütersloh, Burghausen und Dresden.
2008
Einzelausstellung »Woldemar & Christoph Winkler – Vater & Sohn / Zwei, die Grund haben, freundlich zu schmunzeln«< Galerie Mitte, Dresden.
Einzelausstellung »Woldemar Winkler – Das zeichnerische Werk« Galerie Hebecker, Weimar
Einzelausstellung »Woldemar Winkler – Kostenlose Wunder« Städtische Galerei Am Abdinghof, Paderborn.
2009
Sonderausstellung zur »art imaginär« Neustadt/Weinstraße.
Siebte Verleihung des Woldemar-Winkler-Kunstpreises: Preisträger ist der Münchener Künstler Luigi Troia.
2010
»Die Macht der Phantasie« – Grenzüberschreitende manieristische-phantastische Kunst im Barockschloß Riegersburg (Österreich).
Einzelausstellung »Woldemar Winkler – Kostenlose Wunder« Städtische Galerei Albstadt.
Einzelausstellung »Woldemar Winkler – Das plastische Werk« Kreishaus Gütersloh.